Die sizilianische Küche - ein Erlebnis für Gourmets

In der bewegten sizilianischen Geschichte haben viele Völker Einfluß genommen auf die kulinarischen Vorlieben der Bewohner. Dadurch ist eine sehr abwechslungsreiche mediterrane Küche entstanden mit einer Vielfalt an Spezialitäten, die geprägt sind von spanischen, arabischen, afrikanischen, griechischen und normannischen Einflüssen.

Die Basis der Rezepte sind die eigenen Erzeugnisse der Insel - Olivenöl - Gemüse - Zitrusfrüchte - Fisch und Meeresfrüchte.

Sizilien ist nicht nur das Land, wo die Zitronen blühen - sondern ein hervorragendes Anbaugebiet für Oliven. Die vielen Sonnentage und die fruchtbare Erde bringen beste Olivenöle hervor, die auch bei internationalen Tests immer erste Plätze belegen.

Sizilien wird auch die Zitroneninsel genannt, in den sonnenverwöhnten Regionen gedeihen Zitronen, Orangen und Mandarinen besonders gut. Eine Besonderheit sind die Blutorangen, die erst im März und April geerntet werden. Die Farbe der Frucht entsteht erst in den kälteren Nächten der Wintermonate. An den Hängen des Ätna wird sie angebaut und ist weltweit bekannt.

Aus den Zitronen werden Spezialitäten wie Zitronen-Granita oder Limoncello hergestellt. Gemüse gedeiht zu allen Jahreszeiten. Saison-Gemüse ist hier billig - es ist im Überfluß vorhanden und macht Kochen zu einem preiswerten Vergnügen. Kiloweise werden Tomaten, Auberginen, Artischocken, Fenchel oder Bohnen verkauft, was gerade reif ist.

Fisch und Meeresfrüchte gibts jeden Morgen frisch in den Hafenstädten. Häufig werden Thunfisch, Sardinen und Sardellen, Schwertfisch und verschiedene Meeresfrüchte angeboten.

Und natürlich bietet die Insel beste Grundlagen für den Weinanbau. Eine der bekanntesten Sorten ist der Nero d'Avola - ein sehr schmackhafter samtiger Rotwein von dunkler Farbe und guter Qualität. Hier gibt es noch viele kleine Winzerbetriebe, die handgemachte Weine herstellen. Nicht umsonst ist Sizilien die größte Weinbauregion Italiens.